Vergleich der Behandlungsmethoden

Behandlungsvergleich für erektile Dysfunktion (oft Impotenz genannt)

Medikamentenbasierte Behandlungen für erektile Dysfunktion

PDE-5-Inhibitoren (meist bekannt: Viagra, Cialis etc.) sind pharmazeutische Wirkstoffe, die eine verstärkte und effektivere Dilatation von Blutgefäßen bewirken, die die Corpora cavernosa mit Blut versorgen und so die Bildung einer Erektion erleichtern. PDE-5-Hemmer sind derzeit die erste Behandlungsoption für erektile Dysfunktion und ermöglichen bei etwa 70% der Anwender eine Erektion. Die PDE-5i sind nicht für Patienten geeignet, die an kardiovaskulären Erkrankungen leiden oder Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen. Wie viele Arzneimittel haben auch PDE5-Hemmer Nebenwirkungen; die häufigsten sind Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Hautausschlag mit Rötung, Muskel- und Rückenschmerzen, Schwindel und Sehstörungen.

Ein anderer Weg, um die erektile Funktion wiederherzustellen, selbst für Patienten, die nicht auf eine Therapie mit PDE-5-Hemmern ansprechen, ist die Injektionstherapie des Schwellkörpers. Der Patient spritzt sich mit einer sehr dünnen Nadel eine vasoaktive Substanz direkt in den Schwellkörper und erfährt innerhalb von 5-10 Minuten die Versteifung seines Penis.

Apomorphin wirkt als ein nicht-selektiver Dopamin-Agonist, der zur Behandlung von ED verwendet wird. Es stimuliert direkt einen Teil des Gehirns, den Hypothalamus. Apomorphin-Pillen verursachen wie andere medikamentöse Behandlungen Nebenwirkungen.

Nicht-medikamentöse Behandlungen für erektile Dysfunktion

Ein Penis- oder eine Vakuumpumpe ist ein Plastikzylinder, der über dem Penis platziert wird. Durch das Pumpen wird die Luft aus dem Behälter herausgezogen und es entsteht ein Vakuum und somit ein Unterdruck, der bewirkt, dass das Blut durch die Versorgungsgefäße in die Corpora cavernosa fließt und eine Erektion erzeugt. Nach Erreichen der erforderlichen Verstärkung der Erektion wird die Pumpe entfernt und ein Verengungsring an der Basis des Penis angebracht, der das Ausströmen des Blutes aus den Schwellkörpern und damit die Abnahme der Erektion verhindert.

Wenn alle bisher aufgeführten Behandlungsoptionen versagt haben, kann ein chirurgisches Implantat einer Penisprothese die erektile Funktion mechanisch wieder herstellen. Es gibt verformbare und hydraulisch funktionierende Ausführungen. Die Implantation einer Penisprothese ist irreversibel. Das Penisgewebe wird in einem solchen Eingriff schwer geschädigt bzw durch das Implantat ersetzt, so dass künftig andere nicht-operative Therapieverfahren nicht mehr anwendbar sind.

Die Spark Wave®-Therapie von MTS Medical ist eine besonders wirksame Form der Stoßwellenbehandlung. Sie stellt eine innovative und langfristig wirksame Methode zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) dar. Diese Therapie führt zu einer signifikanten Verbesserung der erektilen Funktion bei Patienten und gewährleistet deren sexuelle Spontaneität sowie die damit einhergehende wiederhergestellte Lebensqualität. Die Stoßwellentherapie beruht auf der Behandlung der Hauptursache der erektilen Dysfunktion, nämlich der verminderten Blutversorgung des Penisgewebes.

Die Wirksamkeit der Spark Wave® Therapie wurde wissenschaftlich nachgewiesen. Klinische Studien zeigen, dass die Verbesserung der erektilen Funktion bei Patienten nach einer Stoßwellenanwendung mindestens zwei Jahre anhält und etwa 50% bis 60% der Patienten auf die Einnahme von PDE5-Hemmern verzichten können.

Therapieform

Effektivität

Vorteile

Nachteile

PDE5 Inhibitoren

  • Beginnt in 10 – 60 Minuten zu wirken
  • hält 4 – 36 Stunden an
  • nicht-invasive Behandlung
  • Einfach zu nehmen
  • schweres Risiko bei Einnahme von Nitratmedikamenten
  • Gesichtsrötung
  • Kopfschmerzen
  • leichte Übelkeit
  • gestörte Sicht
  • verstopfte Nase
  • verlangsamte Wirkung durch Nahrung und Alkohol

Impotenz-Injektionen

  • wirkt innerhalb von 10 – 15 Minuten
  • hält 60 – 90 Minuten an
  • keine Interaktion mit Nitratmedikamenten
  • nur bei Bedarf verwendet
  • erhöhte Sensitivität in Penis und Hoden
  • gelegentliche Narbenbildung
  • seltene Fälle von Priapismus (schmerzhafte Dauererektion)

Apomorphin

  • wirkt durch Stimulierung des Hypothalamus
  • beginnt in 5 – 15 Minuten zu wirken
  • reagiert nicht auf Nitratmedikation
  • orale Behandlung unter der Zunge
  • nicht durch Essen oder Alkohol beeinträchtigt
  • leichte Übelkeit
  • leichte Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl

Vakuumpumpen

  • Wirkt sofort nach Verwendung
  • „Spannring“ muss innerhalb von 30 Minuten entfernt werden
  • Frei von Medikamenten
  • keine Interaktion mit anderen Medikamenten
  • leichte Quetschungen und Schmerzen
  • gelegentliche Schmerzen / Unfähigkeit zu ejakulieren
  • seltene Vorfälle von Priapismus (schmerzhafte Dauererektion)
  • sperrig zu transportieren

Stoßwellentherapie

(z.B. Spark  Wave® Therapie)

  • Langfristige Wirksamkeit
  • Verbesserungen oft nach der ersten Behandlung bereits spürbar
  • Bequeme und einfache Behandlung
  • Keine Nebenwirkungen
  • Kein Schmerz
  • keine Interaktion mit anderen Medikamenten
  • Eine Behandlung dauert etwa 10 – 15 Minuten
  • medikamentenfrei
  • nicht-invasiv
  • Stimuliert das Gefäßwachstum
  • Regeneration des Penisgewebes
  • Entwicklung neuer Blutgefäße
  • Migration von Stammzellen
  • wissenschaftlich belegt
  • Wiederherstellung der natürlichen Erektion